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Kognitive Dissonanz

Auf Grundlage der antiken Dokumente die von phrygischen Wissenschaftlern überliefert sind sowie den Aufzeichnungen von Vilem Flusser und Edwin Herbert Land sowie den aktuellen Untersuchungen zum Verhalten der Avariten hat sich ein erstaunlich genaues Bild bestimmter Lebensweisen der Avariten ergeben. Das gesamte Dasein der Parasiten ist um die Erzeugung kognitiver Dissonanzen herum organisiert. Kognitive Dissonanzen entstehen – vereinfacht gesagt – wenn ein Mensch entgegen seiner Überzeugung oder Moral handelt. Ein alltägliches Beispiel ist die Begegnung mit einem bettelnden Menschen. Spenden wir etwas, sind Überzeugung („Man hilft jemandem in Not.“) und Handlung („Ich habe jemandem in Not geholfen.“) kongruent. Unterlassen wir die Spende, überkommt uns sofort ein unangenehmes Gefühl, dass durch die negative Spannung von Überzeugung („Man hilft jemandem in Not.“) und Handlung („Ich habe jemandem in Not nicht geholfen.“) entsteht. Zur Vermeidung des unangenehmen Gefühls passen wir im Fall der Wiederkehr dieser Situation entweder unsere Handlung oder Überzeugung an. In beschriebenem Beispiel ist die Anpassung der Überzeugung gängige Praxis stadterfahrener Menschen.

Beispiele modifizierter Überzeugung: „Ich habe gerade kein Kleingeld.“, „Das Geld geht doch sowieso nur an eine Bettelbande.“, „Wenn ich jedem Bettler etwas gebe bin ich ja selber bald arm.“. Charakteristisch für die Modifikation der Überzeugung ist die Umkehr des eigenen Moralverständnisses hin zur Anschuldigung des Auslösers der kognitiven Dissonanz: „Man bettelt nicht auf offener Straße!“, „Der ist doch selber dran schuld, könnte doch arbeiten gehen!“, „Für Betrag X muss ich Y Stunden arbeiten und dieser Bettler streckt nur die Hand aus!“.

Ähnlich der elektrischen Spannung, die durch ein Ladungsgefälle erzeugt wird, entstehen durch kognitiv dissonante Personen „geladene“ Menschen. Avariten leben von dieser Energie, sie benötigen sie zum Überleben ähnlich wie Menschen Nahrung benötigen. Da das „ernten“ der Energiequelle im Regelfall zur Verschlechterung der Lebensumstände, wenn nicht sogar zu dessen Kollaps führt, können Avariten als parasitäre Lebensform eingestuft werden.

Kollektivbefall

Kognitive Dissonanz tritt nicht nur als individualpsychologisches, sondern mindestens im selben Maße auch als gesamtgesellschaftliches Krankheitsbild auf. Für Avariten ist die Erzeugung einer gesamtgesellschaftlichen Dissonanz besonders lohnend, da die so entstehende Spannung ungleich größer ist als die individuelle. Die Entstehung verläuft analog zur individuellen Dissonanz. Das Institut Avaroid ist darum bemüht in den nächsten Monaten eine Spannungsmessung der Bundesrepublik Deutschland vorzunehmen um das Ausmaß des Kollektivbefalls zu ermitteln.

KgDsz

 

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